Mauerwerkssperren

für zweischaliges Mauerwerk

Das zweischalige Mauerwerk, auch als „Verblendmauerwerk“ bekannt, besteht aus einer inneren tragenden Wand und einer äußeren Verblendschale. Dieser nichttragende Bestandteil dient als Witterungsschutz und zur Fassadengestaltung. Der Zwischenraum ist mit einer Dämmung ausgefüllt – wahlweise mit einer Luftschicht oder auch komplett in Form einer Kerndämmung.

Je nach Qualität der Verblender und Mörtelfugen kann durch starken Wind und Regen Feuchtigkeit in den Zwischenraum gelangen. Deshalb wird der Fußpunkt bei zweischaligem Mauerwerk durch den Einbau von L- oder Z-Sperren besonders geschützt und entwässert; als Mauerwerkssperre kommen dabei üblicherweise DIN-gerechte, 1,2 mm starke Kunststoffbahnen zum Einsatz.

Z-Sperren werden in die tragende Wand mit eingemauert – mit der Gefahr, dass im weiteren Verlauf der Baumaßnahmen Beschädigungen auftreten. L-Sperren werden erst mit dem Bau des Verblendmauerwerks eingebaut und an der tragenden Wand befestigt. Auch im Bereich von Fensteröffnungen, Stürzen, Brüstungen oder Rollschichten ist der Einbau von Mauerwerkssperren vorgesehen

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